Rund zwei Dutzend Personen trafen sich am Sonntag, 19. Januar, um die Vogelwelt am oberen Sempachersee zu beobachten.
Im Winter zeigt sich die Vogelwelt am Sempachersee von ihrer eigenen Seite. Wintergäste aus nördlichen Regionen überwintern in unserer vergleichsweise «warmen» Gegend – denn welcher Wasservogel will schon auf einem gefrorenen See überwintern. Zahlreichen heimischen Arten wiederum ist es zu kalt oder es fehlt ihnen an Nahrung, weshalb sie in den warmen Süden ziehen. Ladina Saluz von Salis und Ruedi Tschachtli gestalteten die vom NaturRaum Oberer Sempachersee (NAROS) organisierte Exkursion. Mit viel Wissenswertem über die beobachteten Vögel, spannenden Anekdoten und vielfältigem Anschauungsmaterial vermochten sie die Vogelwelt für Kinder ebenso wie Erwachsene greifbar zu machen.
Mit Fernrohren und Feldstechern ausgerüstet, schaute die Gruppe zunächst die verschiedenen Möwenarten im Bereich des Camping Seeland genauer an. Neben der Statur sind auch die Füsse ein gutes Unterscheidungsmerkmal: So sind sie bei der Mittelmeermöwe gelb, bei der Lachmöwe rot und bei der Sturmmöwe grünlich. Auf dem Weg zur Rossbadi und zurück konnten noch viele weitere Vögel beobachtet werden. Nach gut zwei Stunden in der winterlichen Kälte ohne viel Bewegung, zog es die Vertreter von Homo Sapiens mit vielen spannenden Eindrücken dann wieder in die Wärme.